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Der aktuelle Forschungsstand
in der Volkskunde

Das thematische Spektrum der in der Volkskunde und Europäischen Ethnologie in den letzten Jahren entstandenen wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich Arbeitskultur ist sehr weit; es reicht von der Auseinandersetzung mit Konzepten der "Corporate Identity" und der "Unternehmenskultur" in Wirtschaftsunternehmen, über die Erforschung der interkulturellen Kommunikation im Arbeitsleben, die ethnische Segregation innerhalb der Arbeitnehmerschaft, die Folgen eines fordistischen Arbeitshabitus in der postfordistichen Arbeitswelt, die Inszenierung des Kaffeetrinkens am Arbeitsplatz, der Gestaltung von Firmenfeiern bis hin zur Analyse des Umgangs von Arbeitnehmern mit den sich durch die Technologisierung verändernden Zeitstrukturierungen und der Genese neuer Wissenskulturen.

Der gerade erschienene Band Arbeitskulturen im Umbruch bietet einen ersten Überblick dieses neu entstandenen Wissensbereiches der Volkskunde. Wesentliche Voraussetzungen dieser Entwicklung waren die Anwendung eines weiten Kultur-Begriffs, die Einbeziehung der historischen Tiefendimension, die Einbettung der Organisation in regionale, lebensweltliche Kontexte und die Analyse der Wechselwirkungen von gesellschaftlichen und arbeitsweltlichen Prägungen. Diese Perspektivierung bildet das Charakteristikum volkskundlicher Ethnographien der Arbeitskultur und markiert damit eine wesentliche Differenz zu Forschungen in anderen Disziplinen.

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